Der HC Ambri-Piotta hat am Spengler Cup im Davos am Mittwochnachmittag KalPa Kuopio mit 5:3 besiegt. Die Entscheidung fiel zu Beginn des Schlussdrittels. Für den Gruppensieg benötigen die Tessiner nun die Schützenhilfe der Finnen in deren Partie gegen Dynamo Pardubice.

Titelverteidiger Ambri-Piotta und KalPa, der Spengler Cup-Sieger von 2018, zeigten den 6267 Zuschauern im erneut ausverkauften Stadion das zeitlich schnellste Startdrittel in der 100-jährigen Turniergeschichte. Den ersten Spielunterbruch gab es nach 275 Sekunden, den zweiten gar erst nach 12:14 Minuten. Beide Mannschaften gefielen aber nicht nur mit ihrem Spielfluss, sondern auch mit Tempo. Die Schweizer verbuchten mehr Torschüsse, die jungen Finnen überzeugten bei ihren schnellen Konterangriffen mit grosser Effizienz. KalPas Headcoach Petri Karjalainen musste die Partie krankheitsbedingt im Hotelzimmer an Fernseher beobachten. Am seiner Stelle coachte Assistenztrainer Sami Tervonen das Team an der Bande.

Alex Formenton brachte Ambri mit seinem bereits dritten Turniertreffer in Front (19.). Er demonstrierte dabei Schlitzohrigkeit, prallte der Puck doch via KalPa-Goalie Stefanos Lekkas über die Torlinie. Zu Beginn des Mitteldrittels schloss Benjamin Korhonen in Unterzahl seinen Solo-Gegenstoss souverän mit dem 1:1 ab. Noch während die Zweimutenstrafe gegen Kaspar Simontaival lief, sorgte Jakob Lilja für die erneute Ambri-Führung (24.). In der 37. Minute lösten sich die Finnen erneut blitzschnell aus der Umklammerung. Mathias Kantner verwertete beim Konter den Pass von Aleksi Klemetti zum 2:2. Die Vorentscheidung zugunsten der Schweizer fiel zu Beginn des Schlussdrittels durch einen von Tim Heed verwerteten Penalty (42.) und ein Powerplaytor von Peter Mueller (45.). Korhonen sorgte mit dem Anschlusstreffer für eine äusserst spektakuläre Endphase (53.). Den Schlusspunkt setzte Laurent Dauphin mit einem Empty Netter.

Ambri wahrte mit dem 5:3-Erfolg seine Chance auf den Gruppensieg. Dazu muss KalPa allerdings am Donnerstagnachmittag Dynamo Pardubice bezwingen.

Quelle: Spengler Cup-Online Redaktion   Foto: Keystone