Das Vorgeplänkel beginnt oder langsam gilt es ernst
4.9.2024, 14:00
Drei Spengler Cup-Teilnehmer starten anfangs September mit den ersten Partien der «Regular Season» der Champions Hockey League (CHL) vorzeitig in die Saison 2024/25. Dabei kommt es in der CHL gleich zwei Mal zu einem Direktduell zweier Spengler Cup-Teams. Straubing trifft sowohl auf Pardubice, als auch auf Fribourg.
Die Seen im Schweizer Mittelland sind noch über 20 Grad warm und auch die Lufttemperatur kratzt zeitweise noch immer an der 30-Grad-Marke. Wetter, dass eher fürs Beachvolleyball als für Eishockey gemacht ist. Und trotzdem gilt es für drei der sechs Spengler Cup-Teams bereits ernst. Am 5./6. September startet das halbe Teilnehmerfeld des 96. Spengler Cup in die CHL-Saison. Alle drei dürfen mit einem Heimspiel beginnen, Pardubice gegen das ungarische Fehérvár AV19, Fribourg gegen die Sheffield Steelers aus England und Straubing trifft auf den dänischen Meister SønderjyskE Vojens.
Für Pardubice soll die Saison 2024/25 endlich die langersehnten Titel bringen. Die ambitionierten Tschechen, die bereits vor einem Jahr sowohl in der Meisterschaft, der CHL und am Spengler Cup als heisse Titelkandidaten galten, haben definitiv genug von zweiten Plätzen. In der letztjährigen Meisterschaft unterlag man in einer umstrittenen Playoff-Finalserie in Spiel 7 Ocelari Trinec. Am Spengler Cup 2023 verloren sie bekanntlich das Finalspiel gegen den HC Davos und in der CHL kam das überraschend frühe Aus bereits in einer knappen Zwei-Spiele-Viertelfinalserie gegen Lukko Rauma. Als Konsequenz hat Dynamo sein Kader nochmals verstärkt. Mit Roman Cervenka, Jiri Smeikal oder Andrej Sustr steht die Mannschaft auf dem Papier noch imposanter da als vor Jahresfrist.
Auch Fribourg-Gottéron darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der CHL machen. Die Drachen treffen in der Regular Season auf Sheffield, Hamar, Klagenfurt, Trinec, Berlin und Straubing und sollten sich nach diesen sechs Partien sicher unter die besten 16 von 24 Mannschaften qualifizieren, was für die KO-Runde-Qualifikation notwendig ist.
Dieses Ziel haben auch die Straubing Tigers. Nach ihrem starken Abschneiden in der letzten Saison haben die Niederbayern gezeigt, dass sie das Potenzial haben, auf europäischem Niveau zu konkurrieren. Die Erfahrungen, die sie 2023/24 gesammelt haben, könnte ihnen in der nächsten Saison helfen, noch besser abzuschneiden. Allerdings warten neben dem dänischen Meister SønderjyskE Vojens und dem polnischen Meister Unia Oświęcim mit Skellefteå AIK, den ZSC Lions, Dynamo Pardubice und Fribourg-Gottéron wahre Hochkaräter des europäischen Eishockeys auf die Straubing Tigers.
Währendem sich Pardubice, Fribourg und Straubing also bereits in Ernstkämpfen messen, befinden sich Kärpät und Davos noch in der Preseason. Für die Finnen startet die Saison mit dem Meisterschaftsspiel gegen Vaasan Sport am 10. September, der HC Davos empfängt am 17. September zu Hause den EHC Kloten zum Season Opener.
Quelle: Spengler Cup-Onlineredaktion Foto: CHL