Der Spengler Cup eröffnet seine Hall of Fame
29.12.2023, 13:00
Zur 100-jährigen Geschichte des Spengler Cup ist im Eisstadion Davos im Zuschauerring ein Museumsbereich errichtet worden. Nebenan entstand die Hall of Fame Spengler Cup. Am Freitag wurden die ersten Spieler und Funktionäre feierlich aufgenommen.
Auf der Shortlist für die Hall of Fame des Spengler Cup befinden sich 50 Spieler und neun Funktionäre. Ab diesem Jahr (100 Jahre Spengler) bis zur 100. Austragung des Turniers 2028 werden in sechs Tranchen jährlich in chronologischer Reihenfolge eine Anzahl Spieler geehrt, welche die Spengler Cup-Geschichte und das Welteishockey in verdienstvoller Weise mitgeprägt haben. Bei der Vorselektion und bei der Wahl legten die Arbeitsgruppe Hall of Fame, die Kommission Hall of Fame und der Verwaltungsrat des HCD Wert darauf, dass Spieler verschiedener Epochen, der unterschiedlichen Eishockeykulturen sowie Stürmer, Verteidiger und Torhüter mitberücksichtigt wurden, ohne sich auf starre Quoten festzulegen.
Am Freitagvormittag wurden die ersten sieben Spieler in die Hall of Fame aufgenommen. Vor Ort waren für diesen Festakt Vertreter aller Klubs der ersten Spengler Cup-Austragung. Die Oxford University repräsentierten Shaan Baig, der Captain der aktuellen Mannschaft, sowie Leanne Iorio, die amtierende Spielführerin des Frauenteams. Auch die Cambridge University entsandte mit Ivan Grega den jetzigen Captain sowie Co-Präsident Simrat Sodhi. Vom Berliner SC, der inzwischen nur noch in der Landesliga Berlin antritt, waren Präsident Karsten Dallmann und Schatzmeister Daniel Klement vor Ort. Und den Wiener EV, der heute in der 3. österreichischen Liga spielt, vertraten Präsident Thomas Meixner und Generalmanager Michael Vorlaufer.
Die ersten sieben Hall of Famer sorgten allesamt als Pioniere in der Sturm-und-Drang-Phase des Spengler Cup zwischen 1923 und 1929 für Furore und machten das Turnier innert kürzester Zeit zu einem Epizentrum des Welteishockeys. Es waren dies Lester Pearson (Schlüsselspieler beim ersten Spengler Cup-Sieger Oxford University), Max Holsboer (Berliner SC, HCD), Gustav Jaenecke (Berliner SC), Rudi Ball (Berliner SC, St. Moritz, Diavoli Rossineri Milano, Teams in Südafrika), Herbert Brück (Wiener EV, Berliner SC), Fritz Kraatz (HCD) und Alexander Spengler (HCD).
Zusammen mit den Spielern der 1920er-Jahre wurden am Freitag auch die neun bedeutendsten Funktionäre der gesamten hundertjährigen Spengler Cup-Geschichte in der Hall of Fame geehrt: Spengler Cup-Stifter Carl Spengler, HCD-Gründer Paul Müller senior, die Trainer Arno Del Curto (HCD), Ron Francis, Andy Murray (beide Team Canada) und Victor Tichonow (ZSKA Moskau), die langjährigen OK-Chefs Alfred „Putz“ Gfeller und Fredi Pargätzi sowie der ehemalige Davoser Landammann Christian Jost als Förderer und Unterstützer des Turniers.
Quelle: Onlineredaktion Spengler Cup Foto: Keystone