Die Hoffnung ist gewachsen
31.12.2018, 16:11
Nach einer schwierigen Zeit hat der HCD trotz des Halbfinal-Outs gegen KalPa Kuopio am Spengler Cup überzeugt. Präsident Gaudenz F. Domenig kann zufrieden feststellen, dass der HCD lebt und sagt: «Das macht mir Mut für die kommenden Monate.»
Herr Domenig, der 92. Spengler Cup ist fast vorbei. Wie lautet Ihr Fazit?
Es war ein super Turnier, die meisten Spiele waren sehr eng und hart umkämpft, das fantastische Wetter sorgte für eine wunderbare Kulisse. Ich habe nur gutes Feedback erhalten, wir sind sehr zufrieden.
Sportlich konnte der HCD einen Befreiungsschlag landen, das muss Ihr Herz auch erfreuen...
Wir haben die letzten zwei Spiele vor dem Turnier mit dem neuen Coach Harijs Witolinsch bestritten, und der Spengler Cup bot den Spielern nun ein schönes Erfolgserlebnis und dem Coach die Möglichkeit, seine Spieler besser kennenzulernen. Dass wir im Turnier so weit kommen, durfte man nach den letzten Monaten nicht unbedingt erwarten.
Ist Ihnen ein Stein vom Herzen gefallen?
Das noch nicht, denn die wahre Bewährung folgt nun im Januar und Februar. Sagen wir es aber so: Die Hoffnung ist gewachsen.
Sie haben in den letzten Tagen viele Verträge verlängert...
Ja, das war viel Arbeit, aber auch ein wichtiger Teil unserer Strategie. Dass wir wissen, dass unsere Spieler auch um den Ligaerhalt kämpfen, weil sie in der kommenden Saison beim HCD spielen. Das ist uns gut gelungen, wir konnten fast alle Verträge verlängern, die wir wollten, dieser Prozess ist weitestgehend abgeschlossen.
Linus Klasen hat glänzend gespielt. Möchten Sie ihn behalten?
Er ist ein fantastischer Spieler, jede Mannschaft müsste ihn gerne bei sich haben. Ihm gefällt es in Davos, was ich positiv zur Kenntnis genommen habe. Ich habe aber auch schon gehört, dass er nicht ganz günstig ist, und wir haben gewisse budgetäre Restriktionen.
Am Mittwoch geht es in der Meisterschaft mit dem Spiel gegen Lugano weiter. Sind die Playoffs noch als Traum im Hinterkopf präsent?
Ein Traum sind die Playoffs schon, doch der Fokus liegt auf der Verhinderung des Abstiegs. Aber natürlich versuchen wir, uns Zusatzgeschenke zu erarbeiten.