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Durchaus ein Kandidat für den Turniersieg

4.10.2024, 12:00

Durchaus ein Kandidat für den Turniersieg

«Kärpät» bedeutet übersetzt «Hermelin» oder «Wiesel» und so schnell und flink das kleine Raubtier seine Beute jagt, so schnell und geschickt bewegen sich die Spieler von Kärpät auf dem Eis. Entsprechend erfolgreich war der 1946 gegründete Klub in den letzten zwei Jahrzehnten mit dem Gewinn von sieben von acht Titeln in der Klubgeschichte sowie der Finalqualifikation in der Champions Hockey League 2016. Damals unterlagen die Finnen im Final Frölunda – die Schweden hatten im Halbfinal den HCD eliminiert – mit 1:2.

Die vergangene Saison beendete Kärpät Oulu in der nationalen Meisterschaft auf dem dritten Platz, hinter Tappara, das in den letzten drei Jahren den Titel-Hattrick schaffte und in der finnischen Meisterschaft aktuell das Mass aller Dinge ist, sowie hinter den Pelicans. Es ist ein Zeichen für die Qualität, die in diesem Team steckt, und auch eine Art Versprechen, dass das Team von Headcoach Ville Mäntymaa, der im vergangenen Dezember den heutigen Kloten-Coach Lauri Marjamäki ablöste, durchaus ein Kandidat für den Turniersieg ist. Es wäre erst der zweite finnische Triumph am Spengler Cup, für die Premiere hat 2018 der damalige Aussenseiter Kalpa Kuopio gesorgt.
In den vergangenen Jahren hat Kärpät immer wieder prominente Namen herausgebracht, allen voran Stürmer Sebastian Aho, der bei den Carolina Hurricanes pro Jahr fast zehn Millionen Dollar verdient und in bislang 672 NHL-Spielen beachtliche 627 Skorerpunkte realisierte. In der aktuellen Mannschaft finden sich gleich mehrere Spieler, die in der Schweiz oder in Davos Spuren hinterlassen haben. Angefangen natürlich bei Stürmer Teemu Turunen, der in der Saison 2020/21 für den HCD spielte, dabei aber aufgrund der Pandemie nicht in den Genuss des Spengler Cup kam. Dennoch verfügt er über Erfahrung am Traditionsanlass, er bestritt das Turnier 2017 mit HPK.
Andere Akteure mit Schweizer Vergangenheit sind Goalie Tommi Karhunen, der bereits für Ambrì-Piotta und den SC Bern spielte und mit den Mutzen Cupsieger wurde. Ebenfalls für den SCB spielte einst Verteidiger Miika Koivisto, und mit Tommi Kivistö (ZSC Lions) und Atte Ohtama (Lugano) stehen zwei weitere Defensivspieler mit National League-Erfahrung im Kader. Für beide ist zudem der Spengler Cup kein Neuland: Kivistö bestritt das Turnier zweimal mit Avtomobilist Yekaterinburg, Ohtama nahm zweimal mit Jokerit teil. Zudem stehen auch beim schwedischen Verteidiger Victor Berglund (mit HIFK) sowie bei den Tschechen Martin Jandus (mit Sparta Prag) und Michal Kovarcik (mit Ocelari Trinec) Turnierteilnahmen in der Statistik.

Kärpät ist bekannt für seine Disziplin, das gepflegte Passspiel und die starke Defensive. Im Klub wird auch grosser Wert auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Der Verein hat eine enge Verbindung zur Region Nordfinnland, und die lokale Unterstützung ist immens. Zudem ist Kärpät im Norden des Landes ein wichtiger Botschafter für den Sport und hat dazu beigetragen, Eishockey als Teil der Kultur in dieser Region zu festigen. Der Klub spielt eine zentrale Rolle im Leben der Einwohner von Oulu; die Heimspiele in der Oulun Energia Areena sind immer gut besucht, und die Atmosphäre während der Spiele ist elektrisierend. Damit ist wohl sichergestellt, dass die Finnen auch in Davos mit grosser Energie ans Werk gehen werden.

Text: SLAPSHOT, Das Hockey-Magazin der Schweiz     Foto: IMAGO/All Over Press Finland

Kärpät Oulu wird vom Spengler Cup Gold Partner HOSTPOINT präsentiert.

Tickets für die Partien von Kärpät Oulu sind HIER erhältlich.
 

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