Fribourg-Gottéron holt den Spengler Cup Pokal
31.12.2024, 15:00

Der HC Fribourg-Gottéron hat am Dienstagmittag den 96. Spengler Cup in Davos mit einem 7:2-Finalsieg gegen die Straubing Tigers gewonnen. In einem verrückten Auftakt führten die Freiburger nach 192 Spielsekunden bereits mit 3:1. Gottéron errang mit dem Spengler Cup-Triumph den ersten Titel in seiner Klubgeschichte
Die 6267 Zuschauer erlebten auch im elften ausverkauften Spiel im Davoser Eispalast einen absolut verrückten Finalauftakt. Nach 27 Sekunden stocherte Jacob De La Rose während des ersten Gottéron-Angriffs den Puck im Nachsetzen ins Tor. 61 Sekunden später vollendete Jakob Lilja eine zwingende Kombination zum 2:0. Tom Pokel, seit 2017 Headcoach der Straubing Tigers, zog die Notbremse in Form eines sehr frühen Timeouts. Seine Kurzpredigt wirkte rasch. Nach genau zwei Spielminuten erzielte Tim Brunnhuber den Anschlusstreffer. Die Freude war allerdings von kurzer Dauer. 72 Sekunden später traf Nathan Marchon zum 3:1. Und in der 10. Minute erhöhte Christoph Bertschy den Vorsprung weiter.
Mit dem 4:1 nach dem Startdrittel war die Partie früh entschieden. Für die Straubing Tigers wurde der Final mit der fünften Partie innert 83 Stunden die eine zu viel. Zum Vergleich: Fribourg-Gottéron hatte vor dem Halbfinal als Gruppensieger gleich zwei spielfreie Tage. Unter ungünstigen Voraussetzungen hatten die Deutschen mit ihrer Leidenschaft sensationell die beiden meist genannten Favoriten Dynamo Pardubice und Team Canada ausgebootet und damit für Begeisterung gesorgt. Aufgrund des frühen deutlichen Rückstands wurden die Beine der Tigers-Spieler im Final doppelt schwer. Fribourg-Gottéron geriet hingegen in einen wahren Spielrausch. T.J. Brennan, Linden Vey und Andreas Borgmann schraubten mit ihren Treffern das Skore zum Schlussresultat auf 7:2 hoch.
Mit dem Spengler Cup-Triumph gewann Fribourg-Gottéron den ersten Titel in seiner Klubgeschichte. Es könnte der Startschuss für weitere werden. Die Klubführung macht kein Geheimnis daraus, dass die Freiburger in den nächsten drei, vier Jahren ihren ersten Schweizer Meistertitel anstreben. Spengler Cup-Chef Marc Gianola erinnert an eigene Erfahrungen: „Man muss lernen, Titel zu gewinnen. Beim HCD war der Spengler-Cup-Sieg im Jahr 2000 der Anfang einer grossen Titelserie auch in der Meisterschaft.“ Schon kurzfristig dürfte die „Davoser Woche“ Fribourg-Gottéron, das zurzeit in der National League Platz 9 belegt, helfen. Die Mannschaft nutzte den Aufenthalt in Davos auch fürs Teambuilding. Und Lars Leuenberger, erst seit 22. Dezember Headcoach bei Gottéron, erhielt am Spengler Cup eine ideale Möglichkeit, seine neuen Spieler auf und neben dem Eis kennenzulernen.
Text: Spengler Cup Onlineredaktion Foto: Keystone




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