Dynamo Pardubice hat am Donnerstagnachmittag KalPa Kuopio mit 2:1 bezwungen und sich mit diesem Erfolg den Gruppensieg gesichert. Den entscheidenden Treffer für den tschechischen Meisterschaftsleader erzielte Tomas Zohorna 174 Sekunden vor Spielende.

Es war eine hektische Partie, welche Dynamo Pardubice früh hätte vorentscheiden können. Stattdessen mussten die Tschechen mit zunehmender Spieldauer immer mehr um den Sieg zittern. In den ersten Minuten drückte Pardubice gewaltig. KalPas Torhüter Juha Jatkola verhinderte mit mehreren Big Saves einen frühen Rückstand, zudem hatte er bei einem Pfostenschuss von Tomas Hyka Glück (5.). Die Finnen fanden erst mit ihrem ersten Powerplay ins Spiel. Pardubice hatte zwar weiterhin mehr Spielanteile, KalPa setzte aber mit schnellen Gegenstössen gefährliche Nadelstiche. Nach zwei Dritteln lautete das Resultat noch immer 0:0. Auch weil die Headschiedsrichter nach langer Videokonsultation einen tschechischen Treffer von Matej Paulovic aberkannten, weil das Torgehäuse vorzeitig verschoben worden war (24.). Zudem beklagte Pardubice zum zweiten Mal Pech wegen eines Pfostenschusses, diesmal von Martin Kaut (27.).

Als Robert Kousal nach 61 Sekunden im Schlussdrittel Pardubice in Führung schoss, schien die Partie den erwarteten Verlauf zu nehmen. Die Finnen reagierten jedoch mit viel Biss und Tempo energisch. Zudem machten sich die Tschechen das Leben mit vielen Strafen selber schwer. In einer Powerplayphase lenkte Aleksi Klementti denn auch einen Weitschuss von Colby Sissons zum 1:1 ins Netz (49.). In der Folge standen die Finnen dem Führungstreffer näher. Zur Entscheidung traf jedoch Tomas Zohorna mit einem platzierten Schuss 174 Sekunden vor Spielende auf der Gegenseite. In den letzten 24,9 Sekunden retteten die Tschechen den Sieg mit vier gegen sechs finnische Feldspieler über die Zeit.

Pardubice erhält nun bis zu seinem Halbfinal am Samstagabend Zeit zur Erholung und Matchvorbereitung. Der Gegner steht noch nicht fest. KalPa hingegen muss bereits morgen Abend zu seiner nächsten Partie antreten.

Quelle: Spengler Cup-Online Redaktion   Foto: Keystone