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Sensationeller Finish von Pardubice

30.12.2023, 23:33

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Dynamo Pardubice hat sich am Samstagabend am Spengler Cup in Davos auf dramatische Art für den heutigen Final gegen den HCD qualifiziert. Bis zur 57. Minute lagen die Tschechen gegen das Team Canada mit 1:3 zurück. Innert 197 Sekunden schafften sie mit drei Treffern noch die unglaubliche Wende.

Pardubice und das Team Canada boten den 6267 Zuschauern einen spektakulären Schlagabtausch mit vielen heissen Torszenen. Im Startdrittel waren die Kanadier leicht spielbestimmend. Pardubices Robert Kousal kam bei einem Pfostenschuss dem Führungstreffer jedoch am nächsten. Dieser fiel dann nur 24 Sekunden nach der ersten Pause. Jonathan Hazen verwertete einen Querpass von Chris DiDomenico direkt. Es war bereits der vierte Treffer des 33-jährigen Flügelstürmers, der damit die Torschützenliste anführt. Die Reaktion der Tschechen liess nicht auf sich warten. Vier Minuten später hämmerte Lukas Radil den Puck mit 147,5 Stundenkilometern zum Ausgleich ins Tor. Pardubice feuerte darauf aus allen Lagen. Das Team Canada blieb mit Konterangriffen gefährlich. In der 38. Minute jubelte Martin Bucko über das vermeintliche 2:1 der Tschechen. Die Headschiedsrichter aberkannten den Treffer jedoch nach einer Coaches Challenge und Videoüberprüfung wegen Torhüterbehinderung. Stattdessen feierten die Kanadier 1,5 Sekunden vor der zweiten Pause die erneute Führung, als Derek Grant den Puck im Powerplay über die Torlinie würgte.

Der gleiche Grant war es, der im Drittel nach zwei Minuten in Unterzahl den aufgerückten Tschechen entwischte und seinen Solokonter souverän abschloss. Mit diesem 3:1 schien eine Vorentscheidung gefallen. Niemand rechnete mit der schlitzohrigen Taktik von Pardubice-Coach Vaclav Varada. Bereits fünf Minuten vor Spielende ersetzte er seinen Torhüter Milan Kloucek während einer Powerplayphase durch einen sechsten Feldspieler. Prompt erzielte Lukas Radil nach 56:04 Spielminuten das Anschlusstor. Zwei Minuten vor Spielende holte Varada seinen Goalie erneut vom Eis. Mit einem Feldspieler mehr als die Kanadier glich Martin Kaut aus. Doch damit noch nicht genug. Als sich (fast) alle bereits auf eine Verlängerung einstellten, schoss Matej Paulovic sein Team 38,4 Sekunden vor Spielende mit dem 4:3 in den Final. Dort trifft Dynamo Pardubice am Sonntagmittag um 12.10 Uhr nun auf den HC Davos. Die Platzherren hatten am Samstagnachmittag im Halbfinal gegen Frölunda Göteborg ebenfalls mit 4:3 gewonnen – allerdings noch später, nämlich dank eines Treffers von Henrik Haapala nach 51 Sekunden in der Verlängerung.

Quelle: Spengler Cup-Online Redaktion   Foto: Keystone

 

 

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