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Spengler Cup geht hoch hinaus

26.10.2019, 19:55

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Auf 2620 m ü. Meer am Schneehühnerstock über Andermatt stellte der Spengler Cup Davos bei Traumwetter die Protagonisten des 93. Spengler Cup vor. Mit dabei prominente Gäste wie Ski-Legende Bernhard Russi, KHL-Vizepräsident Georgie Kobylanski oder Filippo Lombardi, Präsident des HC Ambri-Piotta.

Während der Altjahrwoche werden Ambri-Piotta, Salavat Yulaev Ufa, TPS Turku, der HC Ocelari Trinec, das Team Canada und der Hockey Club Davos um den Sieg des 93. Spengler Cup Davos kämpfen.

Starkes Teilnehmerfeld

Bernhard Russi als Botschafter von Andermatt Swiss Alps und Filippo Lombardi, Präsident des Hockey Clubs Ambri Piotta begrüssten zur Medienkonferenz bei Traumwetter in einer traumhaften Kulisse. Obwohl es für Spengler Cup-Sportchef Fredi Pargätzi immer wieder eine grosse Herausforderung darstellt, tatkräftige Mannschaften zu engagieren, kann auch in diesem Jahr ein sehr gutes Teilnehmerfeld präsentiert werden. Bei allen Teams ist die Vorfreude gross: «Der Niveauunterschied zwischen den Teams ist sehr gering und die Spielersubstanz hoch. Die Differenz wird die Einstellung ausmachen.» Spengler Cup-Präsident Marc Gianola freut sich, dass auch dieses Jahr, ganz nach den Ideen von Gründer Carl Spengler, verschiedene Eishockeyphilosophien aufeinandertreffen.

Populär in Russland

Immer populärer wird der Spengler Cup in Russland. Dies zeigt die Tatsache, dass der öffentlich-rechtliche Sportkanal Match TV erstmals Spiele des Spengler Cup übertragen wird.

Georgie Kobylanski, Vizepräsident der KHL, betonte zudem: «Für uns ist es eine grossartige Möglichkeit, uns mit internationalen Teams zu messen. Salavat Yulaev Ufa wird mit dem Ziel, das Turnier zu gewinnen, antreten.» Es wäre der erste russische Sieg seit dem Triumph des SKA Sankt Petersburg im Jahr 2010. Ein gutes Omen für die Russen wird sein, dass wie damals im Vorfeld ein KHL-Meisterschaftsspiel im Eisstadion Davos ausgetragen wird: Am 23. Dezember um 19.30 Uhr treffen Salavat Yulaev Ufa und Ak Bars Kazan im KHL-Derby aufeinander.

Herausforderung und leuchtende Augen

Besonders motiviert ist Ambri-Piotta vor seiner Premiere. Nicola Mona, CEO, sprach von positiven Aspekten auf verschiedenen Ebenen. Ambri-Piotta wird im Eisstadion Davos das Restaurant Casa Bianca Blue betreiben und dabei den Eishockeyfans die Leventina nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch kulinarisch näherbringen. Zudem erachtet er den Spengler Cup für die Entwicklung des Teams und aus sozialer Sicht als sehr wichtig. Die Tessiner werden zusammen mit ihren Familien nach Davos reisen. «Der Spengler Cup ist für uns eine grosse Herausforderung. Doch wir sind aus historischer Sicht gewohnt, Herausforderungen zu stemmen. In unserer Organisation sind alle bereit, eine Extrarunde zu gehen», so Mona. Dies unterstrich auch Sportchef Paolo Duca, selber zweifacher Spengler Cup-Teilnehmer für den Hockey Club Davos: «Der Spengler Cup ist Sportkultur. Da müssen die Spieler nicht motiviert werden.» Das dies so ist, zeigt das Spielerinterview. Die Augen des tschechischen Weltmeisters Jiri Novotny leuchten, wenn er von der bevorstehenden Spengler Cup-Premiere spricht: «Wir sind alle gespannt.» Und der derzeit verletzte schwedische Hockey-Club-Davos-Spieler Magnus Nygren, der aus Karlstadt stammt und bereits in früheren Jahren bei Spengler Cup-Teilnehmer Färjestad BK mitfieberte, hofft, drei bis vier Wochen vor dem Spengler Cup wieder fit zu sein und sich bei seiner dritten Spengler Cup-Teilnahme mit Davos von seiner besten Seite zu zeigen.

Momente, die bleiben

Andy Hüppi, seit 17 Jahren Masseur und gute Seele des Team Canada, erzählte aus dem Nähkästchen des Publikumslieblings: «Alle, ob Spieler oder Staff, möchten am Spengler Cup dabei sein.» Schliesslich müssen aber viele Steinchen zusammen passen, um eine Siegermannschaft zu bilden: «Dennoch ist klar, dass das Team Canada den Sieg zurückholen und in der ewigen Bestenliste der Spengler Cup-Sieger die alleinige Führung vor Davos einnehmen will.»

Ebenfalls um den Sieg mitspielen will Gastgeber Davos. Dabei will Sportchef Raeto Raffainer auf wenige Ergänzungsspieler und vor allem auf eigene Spieler setzen: «Wir können auf ein breites Kader zurückgreifen und wollen unseren Spielern die Plattform geben. Denn Spengler Cup-Einsätze sind Momente, die bleiben.»

Jahrbuch mit Blick auf die 1950er-Jahre

Das 4. Jahrbuch des Spengler Cup Davos wirft einen Blick auf die 1950er-Jahre. Gerne an diese Zeit erinnern sich der heute 92-jährige Markus Egen, der den Spengler Cup 1952 mit dem EV Füssen gewann, und der 81-jährige Philippe Lacarrière, der 1959 und 1960 mit der ACBB Paris triumphierte. Die Dekade brachte insgesamt sechs verschiedene Sieger hervor und sie beendete die Zeit der Besenmänner. Die fleissigen Helfer wurden durch eine Eismaschine ersetzt. Ihnen wird das Titelbild des Jahrbuches 2019 gewidmet.

Quelle: 

Medienmitteilung Spengler Cup

 
 

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