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Wenn die Spiele hart werden, werden wir gut

14.11.2018, 10:23

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In der letzten Saison spielte der Kanadier Brandon Buck in drei Meisterschaften und am Spengler Cup. Nun kommt er bereits wieder ans Traditionsturnier – als Starstürmer der Thomas Sabo Ice Tigers.

«So ein Jahr wie das letzte – nein, das hatte ich noch nie», gibt Brandon Buck zu. Der heutige Stürmer der Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg kann wahrlich auf eine bewegte Kampagne 2017/2018 zurückblicken: Bis im Dezember spielt er für Ingolstadt, dann wechselt er zu Davos und in der Olympia-Pause zu den Vienna Capitals. Brandon Buck, der typisch nordamerikanische Euro-Söldner? Nicht unbedingt.

Der 30-jährige Kanadier hat bis zum Wechsel nach Davos eine normale Hockey-Karriere hinter sich. Nach je einer Saison in Norwegen, bei Zagreb und in Basel unterschreibt er 2014 beim amtierenden DEL-Meister ERC Ingolstadt. Und wird glücklich. Im ersten Jahr wird er gleich teaminterner Topskorer, erreicht mit der Mannschaft das Finale und verlängert danach seinen Vertrag gleich bis 2020. Auch in den beiden Saisons darauf ist Buck der beste Punktesammler im ERC, doch hinter der Fassade rumort es. Das KHL-Topteam Kasan macht ihm im Sommer 2016 ein Angebot, doch Ingolstadt will ihn nicht ziehen lassen. Etwas später folgt eine Offerte aus Moskau; auch daraus wird sich nichts ergeben. «Ich würde nicht sagen, dass da etwas zerbrochen ist. Aber es war sicher hart. Für mich und das Team», blickt Buck zurück.

So spielt der Familienvater weiter für die Bayern und wechselt eine Saison später zum HCD, wo er just vor dem Spengler Cup eintrifft. «Ein ganz spezieller Klub», sagt Buck. «Die Atmosphäre im Ort, das schöne Stadion, die Leute – es war eindrücklich.» Das Hockeyleben ist hier allerdings eine Herausforderung, die sog. «Back-to-Back»-Spiele (zwei Spiele innert 24 Stunden) mit den langen Carfahrten sind hart. Nach einem guten Start flaut seine Produktion ab. Als Arno Del Curto im Februar eine Kaderbereinigung macht und die Ausländer reduziert, legt er dem Kanadier nahe, sich für den Saisonabschluss noch etwas Anderes zu suchen. Für Brandon Buck kein Weltuntergang, er zieht weiter nach Wien. «Wir haben uns im Guten getrennt, schliesslich war die Situation mit den vielen Ausländern für alle unbefriedigend», sagt er. Und: «Ich war damals schon in Gesprächen betreffend der Zukunft.»

Nürnberg soll schliesslich sein neuer Hafen werden. Er kennt den Klub und die Liga, weiss um die hohen Ambitionen, die man bei den Franken hat. Die Ice Tigers sind in den letzten Jahren zu einem Spitzenteam herangewachsen, das in den letzten drei Saisons das Halbfinale erreicht hat. «Der DEL-Titel ist das Ziel», sagt der offensive Leistungsträger. Und: «Wir haben ein gutes, physisch starkes Team mit viel Erfahrung und Charakter. Wenn die Spiele hart werden, werden wir gut.» Dass der Saisonstart durchzogen war und die Mannschaft bis heute Mühe bekundet, Tritt zu fassen, sei ärgerlich, erkläre sich aber zumindest teilweise mit einem frühen Trainerwechsel, Verletzungen und ein klein wenig auch dem Spielplan, der wegen der Champions Hockey League und dem anstehenden Spengler Cup verdichtet worden ist.

Der Spengler Cup als Bremsklotz? Nein, so will es Buck sicher nicht verstanden wissen. «Ich habe den Jungs hier ja schon erzählt, auf was sie sich freuen dürfen», sagt er, der im letzten Jahr ein gutes Turnier mit zwei Toren und einem Assist für den HCD abliefern konnte: «Ein hochklassiges Hockey-Fest auf einer grossen Hockey-Bühne, ein Wintermärchen in einer guten Hockey-Stadt.» Die Gruppeneinteilung beschert Nürnberg zwei Gegner, von denen er weiss, was er zu erwarten hat: «Das Team Canada ist immer Topfavorit und der HCD wird mit einem jungen, schnellen Team angreifen. Es werden zwei ziemlich verschiedene Spiele werden. Bei denen wir sehr viel Spass haben werden.»

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