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Zwei Knüller zum Auftakt

25.12.2023, 16:00

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Am diesjährigen Spengler Cup geht die Post gleich vom Beginn weg richtig ab. Die Eröffnungsfeier steht im Zeichen des 100. Geburtstags des internationalen Traditionsturniers. Als Highlight wird Shootingstar Remo Forrer, der Schweizer Vertreter am letztjährigen Eurovision-Song-Contest, die Fans im Stadion mit seinen eindrucksvollen Songs begeistern.

Anschliessend werden ab 14.10 Uhr die ersten beiden Mannschaften ihre Karten auf dem Tisch, beziehungsweise auf dem Eis aufdecken. Der HC Ambri-Piotta tritt nach seinem überraschenden Turniersieg im Vorjahr als Titelverteidiger und folglich in der Rolle des Gejagten an. Trainer Luca Cerada erwartet eine herausfordernde Aufgabe. Er beobachtete den Gegner Dynamo Pardubice bei dessen Champions-League-Auftritten am Fernsehen und stellt fest: „Die Tschechen stellen eine sehr starke Mannschaft. Für uns wird es ein extrem schwieriges Spiel.“ Ambris Headcoach betont aber auch: „Wir haben uns physisch, mental und spielerisch so gut wie möglich auf den Spengler Cup vorbereitet. Wir wollen mit Herz und Einsatz unser bestes Eishockey zeigen, Pardubice das Leben schwer machen und möglichst lange im Turnier bleiben.“ Dabei werden die Erfahrungen aus dem Vorjahr den Tessinern helfen, denn Cereda sagt: „Der Spengler Cup-Sieg hat unser Selbstvertrauen gestärkt. Wir wissen jetzt, dass wir auch bedeutende Spiele wie jenen Final gewinnen und etwas erreichen können.“

Dynamo Pardubice bringt die Referenz als überlegener Spitzenreiter in der tschechischen Extraliga nach Davos. Die mit lauter tschechischen und slowakischen Akteuren bestückte Mannschaft ist sehr erfahren. Mehr als ein Dutzend Spieler war schon am Weltmeisterschaften dabei. Pardubices Topskorer ist Robert Kousal. Er stürmte vom 2016 bis 2018 für den HC Davos. Auch Headcoach Vaclav Varada kennt den HCD aus seiner Spielerzeit als Spengler Cup-Sieger 2006 und Schweizer Meister in der gleichen Saison. Für das aktuelle Turnier hat Varada klare Vorstellungen: „Wir wollen gegen starke Gegner tolle Spiele zeigen – und natürlich wollen wir gewinnen.“ Der Headcoach verrät gleich sein Rezept: „Man kann erfolgreich sein, wenn man hart arbeitet, geduldig ist und das Spiel liebt. Ich vertraue auf die Teamchemie, die ausgezeichnete körperliche Verfassung und die Taktik. Wir haben viele Spieler mit ausgezeichneten Skills, die in den besten Ligen Europas und Nordamerikas gespielt haben.“

Im Abendspiel (Beginn 20.15 Uhr) steht am 26. Dezember das Team Canada gegen Spengler Cup-Debütant Frölunda Göteborg bereits unter Erfolgsdruck. Vor einem Jahr verlor der Rekordturniersieger (16 Titel) alle drei Partien. Die Mannschaft setzt sich grösstenteils aus kanadischen Profis zusammen, die bei Schweizer Klubs in der National League als Leistungsträger ihr Geld verdienen. Prominent ist der Staff des Team Canada bestückt. Headcoach Bruce Boudreau ist eine Trainerlegende. Von 2007 bis Ende letzter Saison coachte er Teams in der NHL. Und GM Joe Thornton, im der Saison 2004/05 Meister und Spengler Cup-Sieger mit Davos, bestritt als genialer Stürmer in 24 Saisons 1901 Partien in der weltbesten Eishockeyliga.

Mit Spannung wird am Spengler Cup die Premiere von Frölunda gegen das Team Canada erwartet. Der Klub aus Göteborg ist einer der bekanntesten im europäischen Eishockey. Er stellt eine interessante Mischung aus Routiniers und Talenten und ist taktisch wie alle schwedischen Mannschaften hervorragend geschult. Zu den Teamstützen zählen mit Verteidiger Henrik Tömmernes und Stürmer Carl Klingberg zwei Spieler, die in den letzten Jahren auch in der Schweiz bei Genf-Servette beziehungsweise auch dem EV Zug für Furore gesorgt haben.

Quelle: HCD-Onlineredaktion  Foto: Keystone

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