Für Gottéron, den dienstältesten Verein der National League, wird es die vierte Turnierteilnahme in Davos. 1992 mussten sie sich mit dem 5. Platz zufriedengeben, 2012 erreichten sie das Halbfinale. Bei der dritten Teilnahme im letzten Dezember gelang ihnen jedoch der ganz große Coup. Nachdem Fribourg in einem spektakulären Halbfinale den Gastgeber Davos eliminiert hatte, ließen die Drachen im Finale nichts mehr anbrennen. Gegen müde Straubinger – die Deutschen bestritten innerhalb von fünf Tagen ihre fünfte Partie – führten die Freiburger bereits nach 192 Spielsekunden vorentscheidend mit 3:1.

An der Bande Gottérons wird auch ein großer Name auf der Coachingposition nach Davos zurückkehren. Roger Rönnberg, der die letzten zwölf Jahre bei Frölunda Göteborg an der Bande stand und in dieser Zeit zwei Meistertitel sowie vier Champions-League-Titel gewann, wird bekanntlich in diesem Sommer den HC Fribourg-Gottéron übernehmen. Rönnberg nahm 2023 mit Göteborg am Spengler Cup teil und zeigte sich begeistert vom Turnier in der Altjahrswoche. Nun wurde sein Wunsch bei seinem neuen Arbeitgeber erhört, denn Rönnberg hatte sich klar für eine weitere Teilnahme Fribourgs ausgesprochen. Lars Leuenberger, der die Drachen im letzten Jahr kurz nach seiner Einstellung als interimistischer Headcoach zum Titel führte, wird Rönnberg assistieren.

Doch die jüngste Vergangenheit hat gezeigt, Titelverteidigung ist gar nicht so einfach. Zum letzten Mal gelang dies dem Team Canada in den Jahren 2016 und 2017. Seither konnte keine Mannschaft mehr zwei Jahre hintereinander den begehrten Spengler Cup-Pokal in die Höhe zu stemmen.

Quelle: Spengler Cup-Onlineredaktion   Foto: Keystone